Wissenschaft & Forschung

Liebe Genießer,

 

Es heißt zwar, dass Liebe durch den Magen gehe – aber vorher muss sie erst noch die Nase passieren!

Was wir genießen – bewusst oder unbewusst- mit jedem Atemzug, wird von unserer Nase untersucht, überprüft, auf ‚gut oder böse‘, ‚Freund oder Feind‘ eingeteilt. Die Nase beinhaltet mit dem Riechsinn den ältesten Sinn aller Lebewesen. Dieser dient aber nicht nur als Warnorgan, und ist damit überlebenswichtig, sondern – und eben deshalb haben Sie nun Ihre Aromabar vor sich – als Genuss-Organ.

 

Je feiner wir Düfte und Aromen unterscheiden können, umso facettenreicher ist die Wahrnehmung, umso spannender das Leben. Variatio delectat! Die Freude liegt in der Abwechslung. Dass Sie diese Facetten nun intensiver wahrnehmen und genießen können, dabei hilft Ihnen ein Riechtraining, hier die Aromabar – aber noch viel besser: die Wissenschaft hat uns in den letzten Jahren spannende Erkenntnisse über die sogenannte Plastizität des Gehirns geliefert – das Gehirn kann sich um- und ausbilden, je nach Übung und Nutzung.

 

Das heißt, wir können unser Gehirn trainieren, ausbilden, und ungenutzte Stellen aktivieren und benutzen, wie man einen Muskel durch Gewichtheben definieren und vergrößern kann. Und das können Sie nun mit Ihrem Geruchssinn tun. Und zeitgleich genießen! Viel Spaß dabei.

 

Viel Vergnügen beim Riechtraining wünschen

Prof. Dr. Dr. Julia Vent                

HNO-Ärztin & Biologin Uniklinik Köln

 

Uni.-Prof. Dr. Dr. Karl-Bernd Hüttenbrink

Klinikdirektor HNO Uniklink Köln